Cardiff/Wales - Mit einem drei Jahre alten Peugeot 206 WRC nimmt Manfred Stohl die Wales-Rallye, den zwölften von 16 WM-Läufen, in Angriff. Der Wiener möchte seinen siebenten Rang vom Vorjahr wiederholen und hofft auf Regen. "Da wäre dann der Unterschied zu den aktuellen Werksautos nicht so groß, obwohl unser Auto absolut konkurrenzfähig ist", sagte der 32-Jährige vor dem Auftakt, der Super-Stage am Donnerstag Abend. Dass er mit dem Peugeot zu Spitzenplätzen fähig ist, hat Stohl heuer schon mit Rang sechs in Griechenland bewiesen.

Der Franzose Sebastien Loeb (Citroen), der die WM-Wertung fünf Rennen vor Schluss mit 30 Punkten Vorsprung anführt, könnte sich mit einem Sieg am Sonntag vorzeitig den Titel sichern. Dazu müssten aber seine Verfolger Petter Solberg (NOR), Markko Märtin (EST) und Marcus Grönholm (FIN) im zwölften Saisonlauf im Raum Cardiff leer ausgehen. Angesichts des enormen Vorsprungs muss Loeb jedenfalls geringeres Risiko eingehen als seine Rivalen, auch was die Reifenwahl betrifft.

Auch wenn für Solberg der neuerliche WM-Titel in weite Ferne gerückt ist, um den Sieg in Wales will er jedenfalls mitmischen. "Mir ist es egal, ob die Straßen trocken oder feucht sind, ich liebe diese Rallye", erklärte der Subaru-Pilot, der nach seinen Erfolgen 2002 und 2003 nach der heuer erfolgten Vorverlegung vom November-Termin den Hattrick anstrebt. Subaru-Teamchef David Lapworth weiß, dass die WM-Chance sehr klein ist. "Da müsste Solberg schon jede Rallye gewinnen."(APA)