Wien - Die Ablöse von ÖBB-Chef Rüdiger vorm Walde als Chef
der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) scheint näher zu rücken. "Man
soll jeden dort einsetzen, wo er seine Stärken hat und wo er sich
pudelwohl fühlt", sagte Verkehrsminister Hubert Gorbach am Donnerstag
im "Morgenjournal" des ORF-Radio. Er habe den Eindruck, bei Vorm
Walde sei dies im Personenverkehr der Fall, deutete der Minister an,
der sich damit erstmals zu kursierenden Ablösegerüchten an der
ÖBB-Spitze äußerte.
Als möglicher Nachfolger Vorm Waldes an der ÖBB-Spitze gilt
Asfinag-Chef Walter Hecke, der bereits wiederholt sein Interesse für
diesen Posten bekundet hat. Hecke sei "im Verkehrsbereich ein ernst
zu nehmender Spitzenmanager, in welcher Position auch immer", sagte
Gorbach heute im Radio. Die Entscheidung über eine mögliche
Personalrochade liege allerdings beim ÖBB-Aufsichtsrat, der am 23.
September tagen wird.
ÖBB-Generaldirektor Vorm Walde wurde vor kurzem auch zum Chef der
Personenverkehrs AG der ÖBB ernannt.
Außer Hecke sind auch andere Namen für den ÖBB-Chef im Gespräch,
auf der Shortlist des Personalberaters Egon Zehnder sollen sechs
Namen stehen. Als weitere Kandidaten für den ÖBB-Chef werden unter
anderem auch Telekom Austria-Vorstand und ÖBB-Aufsichtsrat Rudolf
Fischer sowie Porr-Vorstand Martin Huber genannt. (APA)