Baltimore - Die Trennungsoperation der siamesischen Zwillinge Lea und Tabea aus Westfalen ist am Mittwoch zunächst ohne Probleme fortgesetzt worden. Die Ärzte hätten die Blutgefäße in der harten Hirnhaut des zusammengewachsenen Schädels der beiden einjährigen Mädchen bereits zur Hälfte getrennt, teilte das Johns- Hopkins-Hospital in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland am frühen Nachmittag mit.

Dies gehöre zu den schwierigsten Teilen des chirurgischen Eingriffes. Die Kinder seien in stabiler Verfassung; es gehe ihnen gut. Ein erster Trennungsversuch war am Samstag zunächst abgebrochen worden, weil es bei Tabea dem "Stern" zufolge zwei Mal zu einem vorübergehenden Herzstillstand gekommen war.

Die im August 2003 geborenen Zwillingen waren bereits seit drei Monaten zur Vorbereitung der Operation in Baltimore. Die Ärzte räumen den Mädchen eine etwa 50-prozentige Chance ein, den schwierigen Eingriff zu überstehen.(APA)