Da die Lugnerisierung der Welt auf demokratischem Weg zweimal misslang (1998 wurde Richard Lugner nicht Bundespräsident, danach kam er nicht ins Parlament) war es nur eine Frage der Zeit, bis die lustigen Lugners andere Wege der Weltverlugnerung finden würden: Dienstagabend präsentierte Christina Lugner ihr (ein bisserl von News-Chefredakteur Walter Pohl) geschriebenes Buch "Fit für die Society – Wie Frauen sich selbst erfolgreich machen" (Orac).

Sie habe damit, erklärte Frau Mausi, eine Fibel geschaffen, mit der selbst Toren und Trampel die lichten Höhen lugnerscher Popularität erklimmen können. Und tatsächlich: Das Werk ist eine Mausi-Betriebsanleitung. "Lassen Sie nicht alles mit sich machen – aber fast alles" rät die Society-Buffa. Ebenso frappierend schlicht wie selbstentlarvend sind auch die Vorwörter: Uschi Fellner, Hera Lind und Arabella Kiesbauer sondern das Ihre zum Werden & Wesen echter Society-Celebrität ab.

Einer aber verweigerte sich den Offenbarungen der "Society- Ikone" (Klappentext): Richard Lugner blieb auffällig im Hintergrund. Er habe, sagte er, das Buch nicht gelesen: "Ich halte mich an den Elmayer."

(DER STANDARD Printausgabe 16.09.2004)