Zu Beginn jeder Computer-Sitzung mache die Kamera einen Schnappschuss des Nutzers, um seine Nase in einem 25 Pixel-Raster festzuhalten. Dieses spezielle Raster könne dann auch nach Bewegungen wiedergefunden werden. Ebenso könne die Software das Augenblinzeln rechts oder links davon erkennen.
Technik
"Nouse": Cursor-Bewegung mit der Nase
Geeignet für Menschen mit Behinderung - allgemeinere Anwendung laut Experte kaum zu erwarten
London - Kopfbewegungen vor dem Computer müssen künftig
nicht mehr zwingend mit Nackenschmerzen zu tun haben: Kanadische
Forscher haben ein System entwickelt, bei dem mittels Web-Camera die
Nase des Nutzers den Cursor bewegt. Die so genannte "Nouse" (in
Anlehnung ans englische "Mouse") könne vor allem Menschen mit
Behinderungen helfen oder ergänzend zur Tastatur eingesetzt werden,
meint Dmitry Gorodnichy vom Institut für Informationstechnologie in
Ottawa. Zudem könne das Blinzeln eines Auges das jeweilige
Maus-Klicken ersetzen, schreibt das britische Fachblatt "New
Scientist" in seiner Ausgabe vom kommenden Samstag.
Nach Ansicht des New Yorker Technologieexperten Joe Laszlo wird
sich das Verfahren trotzdem nicht überall durchsetzen: "Man kann
einfach nicht über den Faktor hinweggehen, dass das Ganze ziemlich
blöd aussieht. Und Menschen verweigern sich gewöhnlich den Dingen,
die sie zum Blöd-Aussehen zwingen."
(APA/dpa)