Wien - Vor einem Jahr hatten alle T-Mobile-Bundesliga-Klubs die erste Runde im österreichischen Fußball-Cup überstanden, heuer erwischte es in dieser Phase allerdings schon zwei Oberhaus-Vereine. Die Admira musste sich am Dienstag beim Regionalliga-Verein Parndorf mit 0:1 geschlagen geben und der FC Wacker wurde sogar von dem Wiener Stadtligisten mit einem großen Namen (Rapid), aber mit dem Zusatz Amateure, mit 2:1 eliminiert.

Von den Red Zac-Klubs wurden wie vor einem Jahr drei Klubs verabschiedet: DSV Leoben (0:1 in St. Andrä/Lavanttal), Wörgl (0:3 in St. Pölten) und Ried (0:2 in Krems). Erwähnenswert, dass Leoben und Wörgl auch vor einem Jahr dem Pokalbewerb schon in Runde eins Ade gesagt hatten.

Effiziente Parndorfer

In Parndorf entwickelte sich von Beginn an ein Spiel auf dürftigem Niveau. Die einzige nennenswerte Chance für die Südstädter vor der Pause vergab Bjelica, der eine 3:1-Überzahlsituation durch einen Fehlschuss vom Strafraum ungenützt ließ (21.). Die Gastgeber hingegen gingen aus ihrer ersten echten Möglichkeit in Führung: Hoffmann traf knapp innerhalb des Strafraums aus der Drehung (45.).

Bereits vier Minuten nach der Pause hatte die Krauss-Truppe nach Gelb-Rot für den Parndorfer Darazs einen Spieler mehr auf dem Platz, Kapital vermochten sie aber daraus nicht zu schlagen. Mit Ausnahme eines Freistoßes von Bjelica, der nur haarscharf das Ziel verfehlte (53.), wurden die Niederösterreicher aber erst in der 86. Minute gefährlich, als Dorner den Ball mit einem Heber an die Latte setzte.

Spielerische Mängel der Admira

Admira-Trainer Bernd Krauss nahm das Cup-k.o. relativ gelassen: "Im Pokal gibt es halt immer wieder und überall Überraschungen. In der ersten Hälfte hatten wir kaum Chancen, in der zweiten war es dann gegen zehn Mann, die meist hinten drinnen standen, schwer. Wir haben halt zu viele spielerische Mängel."

Der FC Tirol wiederum ging das Match auf dem Red-Star-Platz viel zu lethargisch an, wachte erst nach dem 0:1 durch Gartler in der 49. Minute etwas auf, Mair und Hannes Aigner vermochten jedoch ihre Chancen nicht zu nützen. Im Gegensatz zu den Rapid-Amateuren, die vor den Augen von Präsident Rudi Edlinger, Cheftrainer Pepi Hickersberger und Kapitän Steffen Hofmann durch Gutic in der 76. Minute das 2:0 schafften und nur noch den Anschlusstreffer von Hannes Aigner kassierten. Wacker-Trainer Helmut Kraft lobte die starke Rapid-Mannschaft ("sehr gut gespielt") und klagte über das "desaströse Zweikampfverhalten und die die mangelnde Durchschlagskraft" seiner an diesem Tag nicht gerade wackeren Elf.

Bundesligisten mit Mühe

Aber auch die übrigen drei Bundesliga-Vereine, die am Dienstag im Einsatz waren, spielten nicht gerade souverän auf. So gelang dem SK Sturm in Wallern (OÖ-Landesliga) erst 24 Sekunden vor Ende der Nachspielzeit (91:36) durch Filipovic das Tor zum 1:0-Sieg. Für die Gastgeber hatte Lazic in der 26. Minute an die Latte geköpfelt. Auch der SV Mattersburg gewann 1:0 - bei den Austria-Amateuren in Wien. Thomas Wagner gelang in der 65. Minute das Tor zum ersten Auswärtssieg der Burgenländer in einem Pflichtspiel seit dem 2:0 im vergangenen Cup-Achtelfinale bei der Admira am 23. März.

SW Bregenz setzte sich in Klagenfurt gegen die Amateure des FC Kärnten erst in der Verlängerung mit 2:1 (Siegestor durch Schepens in der 98. Minute) durch. Die UEFA-Cup-Mannschaften GAK, Austria, Rapid und Pasching (obwohl in der Qualifikation gescheitert) greifen erst in der dritten Runde (Achtelfinale im März) ins Geschehen ein.

Die zweite Runde wird am Samstag (18.) in der ATV-Fußballsendung "Volltreffer" (22 Uhr) ausgelost. (APA)