Durchatmen bei Jara
Nach drei Niederlagen in Serie durfte Jara erstmals durchatmen. "Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Jetzt müssen wir zu Hause nachlegen", sagte der Trainer nach dem ersten Drei-Punkter der Pfälzer in Rostock seit 5. Mai 1992 (1:0) zufrieden. Und er blieb trotz des schlechtesten Saisonstars der Vereinsgeschichte gelassen, als er hinzufügte: "Ich kenne das Geschäft seit 30 Jahren und erlebe so was nicht zum ersten Mal."
Jara hatte mit seiner Truppe in den vergangenen zwei Wochen viel am Fehlverhalten in der Defensive gearbeitet und auch von der Vierer-Kette auf eine Dreier-Reihe in der Abwehr umgestellt. Die Schützlinge lieferten die bisher spielerisch beste Leistung ab, legten viel Engagement an den Tag und kämpften für Jara. "Es hat von vorne bis hinten alles gestimmt", so der Feldherr, dem Liga-Neuling Marco Engelhardt Lob spendete: "Keiner der Spieler hat ein Problem mit ihm, es macht einen Heidenspaß mit ihm."
Kompromissloser Einsatz
Wallner erhielt für seinen ersten Liga-Auftritt im 96er-Dress, der gegen die Breisgauer 69 Minuten gedauert hatte, vom Fachmagazin "kicker" die Note 4,5. "Der Knoten platzte noch nicht: Lediglich mit seinem kompromisslosen Einsatz vor dem 2:0 fiel Wallner wirklich positiv auf", schrieb das Blatt am Montag über den 22-jährigen Stürmer. Es hätte zur Eröffnung der umgebauten AWD-Arena ein Fest werden können, hatten die Hauherren durch zwei frühe Tore des Tschechen Jiri Stajner (2., 8.) doch schnell geführt ...