Das Modemagazin "Vogue" veröffentlicht nächstes Jahr seine erste Ausgabe in China. Dies ist ein weiterer Schritt in einer Entwicklung, bei der sich Medienunternehmen im sich öffnenden chinesischen Medienmarkt positionieren wollen, so der "Media Guardian". Der Launch einer Ausgabe im Reich der Mitte ist auch Ausdruck für den Konflikt innerhalb der chinesischen Regierung, das Land zu öffnen und dem Einfluss der Kommunistischen Partei gerecht zu werden.

"Elle", "Cosmopolitan" und "Vogue"

Die "Vogue" ist jedoch nicht die erste Modezeitschrift, die in China präsent ist. Die Konkurrenz ist in diesem Markt bereits seit einer Dekade vertreten. Seit 1998 gibt es eine chinesische Ausgabe der "Cosmopolitan" und "Elle" seit 1989. Der Verlag der "Vogue" hat den chinesischen Markteintritt auch verschieben müssen aufgrund eines seitens der chinesischen Behörden verhängten Einstiegs-Verbots für neue Magazine während der vergangenen drei Jahre.

Das Lifestyle-Magazin "FHM" wurde in China zu Beginn dieses Jahres gelauncht. Diese Version ist jedoch nicht mit denen in Europa vergleichbar. Ein weiteres Problem für die Herausgeber ist auch die Begrenzung der Distribution auf drei Regionen um Peking, Shanghai und Guangzhou. Diese Restriktionen begrenzen den Bekanntheitsgrad von Medien nach wie vor. Von Seiten der chinesischen Behörden wurde dieses Problem jedoch schon erkannt und Änderungen sind in Vorbereitung, so der "Media Guardian". (pte)