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Mohammed ElBaradei, Generaldirektor

Foto: APA/Schlager
Wien - Der Generaldirektor der Internationalen Atombehörde (IAEO) Mohamed El Baradei hat einen weiteren Aufklärungsbedarf bezüglich des iranischen Atomprogramms konstatiert. "Ich fordere den Iran auf, seine Kooperation zu beschleunigen", sagte El Baradei am Montag laut Redetext bei seiner Eröffnungsrede vor dem Gouverneursrat in Wien. El Baradei sprach auch von Fortschritten.

Fortschritte

Die IAEO mache Fortschritte beim Verstehen des Umfangs des iranischen Atomprogrammes, so El Baradei. Keine zusätzlichen nicht deklarierten Aktivitäten seien seit der letzten IAEO-Sitzung ans Tageslicht gekommen. Der Iran habe das Zusatzprotokoll respektiert und die IAEO Zugang zu den geforderten Orten erhalten. Während Teheran in einigen Fällen prompt die geforderte Information geliefert habe, sei in anderen Fälle diese so spät gefolgt, dass sie in dem Bericht nicht mehr berücksichtigt werden konnte, kritisierte El Baradei.

Einige Fortschritte habe es bei der Frage des Ursprunges der Spuren von hochangereicherten Uran in iranischen Zentrifugen gegeben, so El Baradei. Nach derzeitigem Stand müsse die Verschmutzung nicht von Urananreicherungen im Iran stammen. Der tatsächliche Ursprung sei jedoch noch nicht geklärt. Es werde auch weiter nach dem Ursprung von Spuren von niedrig angereichertem Uran an diversen Orten gesucht. Die IAEO habe auch mehr Information über den Import und Herstellung von Zentrifugen. Doch auch hier bedürfe es weiterer Klärung. (APA)