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Mexiko-Stadt - Häuser in Trümmern, überflutete Straßen, Stromausfall, umgestürzte Bäume, bis zu sieben Meter hohe Flutwellen: Der Hurrikan Ivan hat am Samstag auf der Ferieninsel Jamaika eine Spur der Verwüstung hinterlassen. 19 Tote wurden bis Montag dort gefunden, über 50 Tote in der gesamten Karibik.

(im Bild: Kingston, Jamaica)

Foto: REUTERS/Daniel Aguilar

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Der Wirbelsturm fegte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 256 Stundenkilometern über das Karibikeiland und nahm dann Kurs auf die Cayman-Inseln und Kuba. Dabei legte er noch an Stärke zu und wurde vom Hurrikanzentrum in Miami auf die Kategorie fünf hochgestuft.

(im Bild: St George, Grenada)

Foto: REUTERS/Alex Smailes

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Zuletzt hatte 1998 Hurrikan Mitch diese Stärke erreicht, der in Mittelamerika rund 10.000 Todesopfer forderte.

(im Bild: Kingston, Jamaica)

Foto: REUTERS/Daniel Aguilar

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Ivan ist bereits der dritte Wirbelsturm dieser Saison.

(im Bild: St George, Grenada)

Foto: REUTERS/Alex Smailes

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In Venezuela, der Dominikanischen Republik, auf Grenada und Tobago riss er Dutzende Menschen in den Tod. Obwohl die Regierung Jamaikas zu Evakuierungen gedrängt und Busse bereitgestellt hatte, wollten viele Menschen ihre Häuser aus Furcht vor Plünderungen nicht verlassen.

(im Bild: Kingston, Jamaica)

Foto: REUTERS/Daniel Aguilar

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Wenn er schon sterben müsse, dann in seinem eigenen Haus, sagte ein älterer Mann dem jamaikanischen Fernsehen. Eine Frau wurde mit einer Bibel und einer Packung Kekse in den Händen tot aufgefunden. Unter den Todesopfern war amtlichen Angaben zufolge auch ein Plünderer, der von der Polizei erschossen wurde.

(im Bild: Kingston, Jamaica)

Foto: REUTERS/Daniel Aguilar

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In Kingston und Montego Bay zogen bewaffnete Banden durch die Viertel, Anwohner verteidigten ihre Habe mit Macheten und Schusswaffen. Alle Flüge von und nach Jamaika wurden gestrichen.

(im Bild: Kingston, Jamaica)

Foto: REUTERS/Daniel Aguilar

Die Schäden waren verheerend, obwohl das Auge des Hurrikan rund 75 Kilometer vor der Küste von Jamaika passierte. Doch der Wirbelsturm bewegte sich quälend langsam vorwärts und brachte sintflutartige Regenfälle mit sich.

(im Bild: Kingston, Jamaica)

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Im Osten Kubas wurde er frühestens Sonntagnachmittag (Ortszeit) erwartet. Dort wurden bereits zwei Millionen Menschen vorsorglich evakuiert.

(im Bild: Havana, Kuba)

Foto: REUTERS/Claudia Daut

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Präsident Fidel Castro informierte im Staatsfernsehen die Bevölkerung persönlich von den Sicherheitsvorkehrungen. Die Regierung öffnete erstmals ein militärisches Tunnelsystem für die Bevölkerung.

(im Bild: Fidel Castro erklärt zusammen mit dem TV-Wetterspezialisten den Weg von "Ivan">

Foto: REUTERS/Courtesy of AIN

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Viele Touristen versuchten, die Karibikinsel am Wochenende panikartig zu verlassen, Einheimische versuchten mit Hamsterkäufen die Versorgung mit Nahrungsmitteln sicherzustellen.

(im Bild: Kingston, Jamaica)

Foto: REUTERS/Daniel Aguilar

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Sollte der Hurrikan seinen Kurs Richtung Westen beibehalten, könnte der US-Bundesstaat Florida, der in den vergangenen Wochen bereits von den Wirbelstürmen Charley und Francis heimgesucht worden war, diesmal verschont werden. Die Behörden wollten aber vorerst keine Entwarnung geben.

(im Bild: Kingston, Jamaica)

Foto: REUTERS/Daniel Aguilar

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Die bisher größten Schäden hat "Ivan" auf Grenada angerichtet, wo laut Premierminister Keith Mitchell 90 Prozent aller Gebäude zerstört oder beschädigt wurden. Mehr als 60.000 Menschen wurden obdachlos.

(im Bild: Kingston, Jamaica)

Foto: REUTERS/Daniel Aguilar

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Dem Hurrikanzentrum in Miami zufolge ist Ivan der sechstschlimmste Sturm, der je über dem Atlantik registriert wurde.

(Sandra Weiss,DER STANDARD Printausgabe 13.9.2004)

(im Bild: ein Hafen in Grenada)

Foto: REUTERS/Alex Smailes