Die Zeitung "Bangladesh Observer" berichtete, die Landesdirektorin sei am vergangenen Dienstag plötzlich und unangekündigt nach Washington ausgereist. Anrufer hätten sie zuvor mit dem Tod bedroht. Die US-Amerikanerin hatte den Posten in dem moslemischen Land am 1. Juli 2003 übernommen.
Asien & Pazifik
Bangladesch: Weltbank-Landesdirektorin flüchtet nach Morddrohungen
US-Amerikanerin von moslemischen Extremisten vertrieben
Dhaka - Die Landesdirektorin der Weltbank in
Bangladesch, Christine Wallich, hat das Land nach Morddrohungen
mutmaßlicher moslemischer Extremisten verlassen. Der Finanzminister
Bangladeschs, M. Saifur Rahman, sagte nach Medienberichten vom
Sonntag, Wallich habe sich trotz der Schutzmaßnahmen der Behörden
bedroht gefühlt. Er hoffe, die Landesdirektorin werde bald nach Dhaka
zurückkehren.
Bei einem Bombenanschlag auf eine Massenkundgebung der
oppositionellen Awami-Liga waren vor rund drei Wochen mindestens 21
Menschen getötet und 300 verletzt worden. Für die Tat waren
Islamisten verantwortlich gemacht worden. Bei einem Bombenanschlag im
Mai war der britische Botschafter in Bangladesch, Anwar Choudhury,
verletzt worden. (APA/dpa)