Russland
Calmy-Rey fordert Handlungen der internationalen Gemeinschaft
Die Schweiz will im Tschetschenienkonflikt jedoch nicht vermitteln
Bern - Die Menschenrechtslage in Tschetschenien hat sich
nach Einschätzung der Schweizer Außenministerin Micheline Calmy-Rey verschlechtert. Dies rechtfertige ein Engagement der internationalen Gemeinschaft. Eine Schweizer Vermittlertätigkeit sei dagegen zur Zeit kein Thema, sagte Calmy-Rey in einem Interview mit der Westschweizer Sonntagszeitung "Le Matin dimanche": Die beiden Konfliktparteien
hätten keinen entsprechenden Wunsch geäußert. Eine Vermittlung habe aber nur eine Erfolgschance, wenn beide
Konfliktparteien die Tätigkeit einer Drittpartei wünschten,
unterstrich Calmy-Rey. Russland habe sich immer wieder eine
"ausländische Einmischung" in den Konflikt um die abtrünnige
Kaukasus-Republik verbeten. (APA/sda)