Jene drei neuen EU-Länder, die sich bereits Ende Juni dem Europäischen Wechselkursmechanismus (ERM II) angeschlossen haben - nämlich Estland, Litauen und Slowenien - dürften aber bereits in zwei bis zweieinhalb Jahren der Eurozone beitreten, sagte Havlik am Freitag im Ö1-Wirtschaftsmagazin "Saldo" des ORF-Radio. Diese drei Länder würden auch andere Maastricht-Kriterien bereits erfüllen.
Hohe Budgetdefizite
Das Hauptproblem der vier großen neuen EU-Länder Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei seien vor allem die hohen Budgetdefizite von 6 Prozent des BIP und mehr. Eine Konsolidierung der staatlichen Finanzen, zu der sie sich im Beitrittsvertrag verpflichtet hätten, werde nicht einfach sein und sei nur mittelfristig zu erreichen. Dazu bedürfe es einer Reform der staatlichen Finanzen, vor allem des Gesundheits- und Sozialsystems. Die Slowakei könnte das erste dieser Länder sein, dass die Bedingungen zur Euro-Einführung erfüllen wird, so Havlik.