Der ARD-Film "Stauffenberg" spielt bei der Vergabe des Deutschen Fernsehpreises 2004 am 9. Oktober in Köln eine gewichtige Rolle. In vier der insgesamt 22 Kategorien - Bester Fernsehfilm, Bester Schauspieler Hauptrolle, Bester Schnitt und Beste Musik - wurde das Fernsehspiel von Jo Baier nominiert, teilte das ZDF, das die Gala am 10. Oktober (20.15 Uhr) ausstrahlt, am Donnerstag mit. In der "Königskategorie" Fernsehfilm hat die Jury unter der Leitung von "Focus"-Chefredakteur Helmut Markwort neben "Stauffenberg" den Sat.1- Zweiteiler "Das Wunder von Lengede" von Kaspar Heidelbach und die ZDF-Produktion "Die Quittung" von Niki Stein benannt.

In der Kategorie Bester Schauspieler gehören neben Sebastian Koch für "Stauffenberg", Tobias Moretti in "Die Rückkehr des Tanzlehrers" und Ulrich Tukur in "Tatort: Das Böse" zu den Besten des Jahres. Bei den Schauspielerinnen haben Martina Gedeck für "Hunger auf Leben" mit Nina Hoss für "Wolfsburg" und Jessica Schwarz in "Kalter Frühling" beste Chancen. Bei den Serien konkurrieren die Sat.1-Produktion "Der Elefant - Mord verjährt nie", die RTL-Polizeiserie "Abschnitt 40" und "Edel & Starck" (Sat.1). Um die Auszeichnung in der Kategorie Beste Sitcom buhlen "Mein Leben & Ich" (RTL), "Bewegte Männer" (Sat.1) und "Berlin, Berlin" (ARD).

In der Kategorie Beste Informationssendung/Moderation nominierte die Jury zum zweiten Mal "Galileo" (ProSieben) mit Aiman Abdallah, neben "Berlin Mitte" (ZDF) mit Maybrit Illner und "Stern TV" (RTL) mit Günther Jauch. In der Unterhaltung treten Stefan Raabs "1. offizielle Wok-WM" und "SSDSGPS - Ein Lied für Istanbul" (ProSieben), "Genial daneben" (Sat.1) und "Der große Deutsch-Test" (RTL) an, in der Kategorie Beste Comedy der erneuerte Kabarett-Klassiker "Scheibenwischer" (ARD) gegen Olli Dittrichs "Dittsche" (WDR) und "Rent a Pocher" (ProSieben).

In der Senderstatistik führt die ARD mit 23 Nominierungen, das ZDF folgt mit 15, Sat.1 mit 10, ProSieben und RTL mit je 9, die Dritten mit zwei Nennungen und Vox mit einer Nominierung. Die zehnköpfige Experten-Jury entscheidet am 9. Oktober, welche der 54 vorausgewählten Akteure, Programme und TV-Leistungen mit dem Preis ausgezeichnet werden. (APA/dpa)