Sowohl Unternehmen (als Auftraggeber) als auch Werbeagenturen und Medien können demnach im Vorfeld von geplanten Kampagnen die Werbemaßnahmen auf "moralische und ethische Unbedenklichkeit" prüfen lassen. Die Beurteilung erfolge rasch und unbürokratisch. Sollte der Werberat tatsächlich etwas Unmoralisches, Bedenkliches oder Diskriminierendes finden, werde er allen Medien empfehlen, die betreffende Kampagne nicht zu veröffentlichen.
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"Sicherheitscheck" für Kampagnen: Werberat bietet "Vorbegutachtung" an
Prüfung auf "moralische und ethische Unbedenklichkeit" soll "mehr Sicherheit" für Werbekampagnen bringen
Eine Art Sicherheitscheck für Werbespots, Anzeigen
oder Plakatsujets bietet nun der Österreichische Werberat
an. Bisher
war das Selbstkontroll-Organ der heimischen Werbewirtschaft vor allem
für Beschwerden über bereits bestehende Kampagnen zuständig. Jetzt
soll das Angebot einer "Vorbegutachtung von Werbemaßnahmen" für "mehr
Sicherheit bei der Lancierung von Werbekampagnen" sorgen, so
Präsident Heinrich Schuster am Donnerstag in einer Aussendung.
Dieses System sei in einigen Ländern bereits erfolgreich erprobt
worden, hieß es am Donnerstag. Durch die Kooperation des Werberats
mit seinen Mitgliedern im Medienbereich hätten die Maßnahmen "echte
Relevanz": So beziehe sich der ORF in seinen Geschäftsbedingungen auf
den Werberat und behalte sich vor, Werbemaßnahmen, die beanstandet
wurden, nicht auszustrahlen. (APA)