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Paris - Die blutige Erstürmung der Schule im südrussischen Beslan war nach Angaben eines Vermittlers nicht geplant. Der 71-jährige Kinderarzt Leonid Roschal, der in Beslan zwischen Polizei und Geiselnehmern vermittelt hatte, sagte der Pariser Zeitung "Le Parisien" (Mittwochausgabe): "Es gab keine Entscheidung zum Angriff. Sonst wäre das anders abgelaufen." Die Männer der Eliteeinheit Alpha hätten "noch nicht einmal ihre schusssicheren Westen angegehabt, als sie niedergeschossen wurden, während sie wie mit den Terroristen vereinbart den Sanitätern halfen, die Leichen einer Gruppe von Geiseln zu bergen", sagte Rochal. Das Blutbad habe mit zwei Explosionen im Inneren des Gebäudes und der Flucht von Kindern begonnen. Die Geiselnehmer hätten das Feuer auf die Fliehenden eröffnet. Die Russen hätten das Feuer erwidert und die Lage sei schnell außer Kontrolle geraten.(APA/dpa)