"Teuerste aller Möglichkeiten"
Energiemarkt
Biodiesel: Bauern wehren sich gegen AK-Kritik
Kritiker würden "indirekt zum weiteren Anstieg von Treibhausgasen beitragen" - AK: Biodiesel-Beimischung teuerste aller Möglichkeiten
Wien - Die österreichischen Landwirte wehren sich gegen
Kritik der Arbeiterkammer (AK), wonach die geplante verpflichtende
Beimischung von Biodiesel ab 1. April 2005 ein "teurer und
ineffizienter Beitrag zum Klimaschutz" sei. "Mit dem verstärkten
Einsatz von Biokraftstoffen wird der Ausstoß von Treibhausgasen
wirksam verringert und es werden neue Einkommensmöglichkeiten und
Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und der Verarbeitungsindustrie
geschaffen", betonte am Dienstag der Energiexperte der
Landwirtschaftskammer, Martin Preineder, in einer Pressemitteilung.
Und er wirft den Kritikern vor, diese würden "indirekt zum weiteren
Anstieg von Treibhausgasen beitragen".
Die AK wiederum hatte gestern gemeint, dass zwar Maßnahmen zur
Reduktion von CO2-Emissionen dringend nötig seien, die geplante
Biodiesel-Beimengung aber die teuerste aller Möglichkeiten sei. Die
AK warnte in diesem Zusammenhang vor höheren Kosten für
Diesel-Fahrer. Der Autofahrerklub ARBÖ warnt überhaupt vor einer
verpflichtenden Beimischung, da nicht alle Pkw dafür geeignet seien.
Er will den Biodiesel vorerst auf Traktoren beschränken. (APA)