Wien - Der Plan der Regierung, den Privatisierungsauftrag der ÖIAG abzuändern, damit die Staatsholding bei der geplanten Kapitalerhöhung der VA Tech mitziehen kann, sei ein Symbol für eine Kehrtwendung, die bemerkenswert sei. Das sagte AK-Direktor Werner Muhm am Dienstag vor Journalisten.

"Murks"

Die derzeitige ÖIAG-Führungsspitze sei überfordert, kritisierte Muhm. Die ideologische Ausrichtung sei zum Scheitern verurteilt. Das zeige sich an den Beispielen Post, Telekom und beim "VA Tech-Murks".

Im aktuellen Übernahmekampf um die VA Tech, unterstrich Muhm, dass Siemens ein strategisch guter Kernaktionär wäre. Es wäre auch falsch, den Elektronikriesen als Spekulanten zu bezeichnen. Problematisch sei aber, dass Siemens kein schlüssiges Konzept für eine Gesamtübernahme vorgelegt habe. (APA)