Foto: deanreed.de
Berlin - Oscar-Preisträger Tom Hanks (48, "Forrest Gump") will bei der geplanten Verfilmung der Lebensgeschichte des "roten Elvis" Dean Reed jedes Klischee über die DDR und den kommunistischen Künstler vermeiden. "Ich bin nicht Reagan, aber ich möchte auch nicht eine Klischee-Story über einen naiven Amerikaner oder das Alltagsleben in der DDR erzählen", sagte Hanks am Montag in Berlin. Bis zu Beginn der Dreharbeiten sei es jedoch noch ein "frustrierend langer Weg". Er habe so viele Geschichten über Reed gehört, dass er Schwierigkeiten habe, "alles in 120 Seiten Drehbuch zu packen."

US-Sänger und Schauspieler lebte 14 Jahre lang in der DDR

Reed, amerikanischer Sänger, Schauspieler und Filmemacher, lebte von 1972 bis zu seinem mysteriösen Tod im Jahr 1986 in der DDR, wo er als "roter Elvis" gefeiert wurde. Seit 2001 hatte sich Hanks um die Filmrechte bemüht und sich mit Reeds Witwe, der Schauspielerin Renate Blume, sowie Ex-DDR-Staatschef Egon Krenz in Berlin getroffen.

Auch die Hauptfigur aus "Terminal" werde er mal auf seinem Wohnort am Flughafen besuchen

Hanks äußerte sich auch zu dem seit Jahren auf dem Pariser Flughafen lebenden Mann, der als Vorbild für seinen jüngsten Film "Terminal" diente: "Wenn ich einmal auf den Flughafen Charles de Gaulle komme, werde ich diesen Mann besuchen und mich als jener vorstellen, der einen Film über ihn gemacht hat", sagte der Schauspieler. "Vermutlich wird er mich zum Teufel jagen, wie er das möglicherweise in diesen Tagen mit vielen macht. Er wird noch den Tag verfluchen, an dem er so bekannt wurde", sagte der Hollywood-Star. (APA/dpa)