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Martin Stranzl und Dietmar Kühbauer und der Rest von Österreichs Nationalteam wollen die Hürde Aserbaidschan erfolgreich überwinden.

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Wien - Nach dem gelungenen Start in die Fußball-WM-Qualifikation mit dem 2:2 gegen England hofft Österreichs Teamchef Hans Krankl nun auf einen Sieg am Mittwoch (20:30 Uhr/live ORF1) im nächsten Heimspiel gegen Aserbaidschan. Bis Montag früh waren für das Spiel 10.000 Karten abgesetzt, der ÖFB hofft auf 20.000 bis 30.000 Zuschauer.

Hauptsache Sieg

Die Vorzeichen sind allerdings gänzlich andere als am vergangenen Samstag, die Österreicher sind nämlich die Favoriten. "Wir sind qualitativ besser. Aber qualitativ besser zu sein und zu gewinnen sind zwei Paar Schuhe", warnt aber gleich der Teamchef. Und er hofft angesichts der erwarteten Defensiv-Taktik der Gäste auf ein schnelles Tor: "Wenn es uns nicht gelingt, könnte es sein, dass es ein Geduldsspiel wird." Und die Geduld kann man ja bekanntlich auch verlieren.

Bedingungslose Offensive sei aber auch keine Lösung: "Wir werden das Spiel so anlegen, um zu gewinnen. Ich bin überzeugt, dass wir ein Tor machen, aber wir müssen wahnsinnig auf die Konter aufpassen", sagt Krankl. Die Hauptsache ist jedenfalls der Sieg, um dessentwillen könne sogar ein schlechtes Spiel in Kauf genommen werden.

Brasilianischer Einfluss

Am Montag nachmittag stand ein Video-Studium des Spiels Aserbaidschan - Wales (1:1) auf dem Programm, bei dem laut Krankl die Handschrift des brasilianischen Gäste-Teamchefs Carlos Alberto (Krankl: "Er war als Bub ein großes Idol von mir") bereits zu erkennen sei: "Man merkt seinen Einfluss. Sie probieren das Kurzpassspiel, nur gelingt es ihnen nicht so gut wie den Brasilianern." Der Sohn von Carlos Alberto (Kapitän des brasilianischen WM-Teams von 1970) hat übrigens den Österreichern beim England-Spiel auf die Beine geschaut.

Kollman in Anfangsformation

Einige Änderungen in der österreichischen Aufstellung sind wahrscheinlich. So wird Roland Kollmann wohl an Eduard Glieders statt von Beginn an auflaufen, der gegen England gesperrte Markus Schopp Gernot Sick ersetzen. Sollte Rene Aufhauser, der an Aduktorenproblemen laboriert, nicht rechtzeitig fit werden, stünde Markus Kiesenebner bereit. (APA/rob)