An jenen Schauspielern, die ihre Meinung sagen, werde von US-Medien ein Exempel statuiert
Gleichzeitig gebe es "große Medienkonzerne, Talk-Radios, Zeitungen, die einen Schauspieler, der seine Meinung sagt, zum Teufel erklären", kritisierte Robbins. Das sei auch der Grund dafür, dass sich nicht mehr Schauspieler wie er deutlich gegen die Politik von Präsident George W. Bush aussprächen. "An meiner Frau Susan Sarandon und mir wurde ein Exempel statuiert. Sie haben versucht, uns fertig zu machen, und ich bin froh, dass wir zu zweit waren. Ich weiß also, warum viele fürchten, ihre Meinung zu sagen", erklärt er.
"Embeddes" nimmt "Regierung satirisch auf die Schippe"
Robbins stellte bei den Filmfestspielen in Venedig mit "Embedded" einen eigenen Kinofilm vor, der die Irak-Politik des Präsidenten und die Rolle der US-Medien kritisiert: "Ich vertrete hier einen Film, der ein paar Fragen stellt und unsere Regierung satirisch auf die Schippe nimmt." Der außer Konkurrenz gezeigte Streifen ist eine Aufzeichung einer Aufführung von Robbins Theaterstück, das im Juli vergangenen Jahres in Los Angeles Premiere hatte.
Britische Medien lieferten völlig andere Reportagen aus dem Irak als USA
Im Rahmen einer Presskonferenz betonte Robbins, er habe bei den Recherchen für sein Stück festgestellt, das die britischen Medien völlig andere Reportagen aus dem Irak geliefert hätten als die amerikanische Presse. "Das hängt damit zusammen, von wem die Medien kontrolliert werden", so der Oscar-Preisträger, die Gefahr bestehe immer darin, dass Debatten durch Propaganda ersetzt würden.
Ein Kriegsminister namens "Rum-Rum"