Bundespräsident Fischer, Hubert von Goisern und Genforscher Penninger unterstützen Asyl-Kampagne
Redaktion
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Wien - Die im Juni gestartete UNHCR-Kampagne "Fairness statt
Vorurteile" wird nun verlängert. Grund dafür sei die "großzügige
Unterstützung aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft, ohne die sich das
UN-Flüchtlingshochkommissariat die Plakate niemals leisten könnte",
heißt es in einer Aussendung des UNO-Flüchtlingshilfwerks. Nun
unterstützen auch Prominente aus Politik, Forschung und Kultur das
UNHCR-Projekt gegen "das Nachplappern von Vorurteilen" (UNHCR-Chef
Gottfried Köfner) - allen voran Bundespräsident Heinz Fischer.
"Vorurteile sind bequem. Sie ersparen es, sich mit den
tatsächlichen Problemen auseinander zu setzen. Fairness hingegen ist
oft mühsam und anstrengend", betont Fischer in einer Aussendung des
UNHCR. Man müsse sich dieser Mühe unterziehen, sie sei die Basis von
Humanität und Gerechtigkeit, so Fischer: "Denken wir daran: Jeder
kann einmal auf andere angewiesen sein."
Auch der österreichische Musiker Hubert von Goisern unterstützt
die Kampagne und erzählt von der Flucht seiner Mutter nach Österreich
und seinen eigenen Erlebnissen: "Ich bin jedes Mal zutiefst
betroffen, wenn in einem wohlhabenden Land wie dem unsrigen
Flüchtlinge und Asylwerber pauschal schlecht geredet werden". Der
prominente Genforscher und Direktor des Instituts für Molekulare
Biotechnologie (IMBA), Josef Penninger, hat sich ebenfalls zu Wort
gemeldet: "Nur zusammen und ohne Ausgrenzung können wir eine bessere
Welt für unsere Kinder schaffen."
Unterstützung gibt es auch für die Plakatkampagne des UNHCR, die
nun fortgesetzt wird. Laut UNHCR stellen mehrere Werbeagenturen
weitere 1.000 Plakatflächen in ganz Österreich kostenlos zur
Verfügung, auch Fotografen, Models und Bildbearbeiter würden die
Kampagne unterstützen. Zusätzlich gibt es kostenlose Bannerwerbung
auf verschiedenen Websites - unter anderem jenen von ÖAMTC, NEWS und
Kleiner Zeitung. (APA)
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