Teilnehmerinnen des Lehrgangs "MUTIK" in Krems.
Foto: Donau-Uni-Krems
Krems - Nun ist es soweit: im September 2004 schließen die ersten 15 Teilnehmerinnen den Pilotlehrgang "MUTIK" ab, der Frauen zu Multiplikatorinnen für Technikausbildungen weiterbildet. Die Studentinnen, größtenteils in der Frauenberatung tätig, haben in Workshops und Seminaren Zugang zu neuen Technologien und einen Überblick über die IT- und Kommunikationsbranche erhalten. Sie wollen nun dazu beitragen, die Frauenquote in IT-bezogenen Bildungsangeboten und in der Folge in verantwortungsvollen Positionen der IT-Arbeitswelt zu erhöhen.

Inhalte von "MUTIK"

"MUTIK" wurde erstmals im Februar 2004 gestartet und soll aufgrund des positiven Echos im kommenden Jahr wieder veranstaltet werden. "Das Hauptziel von MUTIK", so Lehrgangsleiterin Karin Siebenhandl, "liegt darin, Frauen zu ermuntern, ihr Wissen an andere Frauen weiterzugeben. Begriffe aus der Informationstechnologie sollen verständlich gemacht werden, Zusammenhänge und Auswirkungen auf unsere Gesellschaft erkannt werden".

In Lehrgangsprojekten haben die Studierenden das erworbene Wissen über Gender Mainstreaming und IT praktisch angewandt. So beschäftigten sich die Teilnehmerinnen mit "virtueller Zusammenarbeit", IT-unterstützter Kommunikation in der betrieblichen Elternbildung und den Auswirkungen von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) auf Frauen und die ländliche Entwicklung.

Soft Skills speziell für Frauen

Die Initiative "Technik und Frauen" bietet auch Seminare an, die Soft Skills speziell für Frauen vermitteln. Das nächste Seminar unter dem Titel "Wie viel Yin brauchen Projekte?" findet vom 30. September bis 1. Oktober 2004 an der Donau-Universität Krems statt. Es soll den Teilnehmerinnen Mut machen, auch technische und komplexe Projekte zu leiten. (red)