London - Musiker aus Europa und den USA helfen den Flüchtlingen in der sudanesischen Krisenregion Darfur: Bands wie R.E.M., Badly Drawn Boy, Jet, Ash, Futureheads und Faithless haben Songs für ein Album aufgenommen, das bald in den Handel kommt oder auch direkt aus dem Internet heruntergeladen werden kann, wie die britische Hilfsorganisation Oxfam in London ankündigte.

Die CD soll in Großbritannien 7,99 Pfund kosten (11,80 Euro), fünf Pfund davon gehen über Oxfam direkt an die Darfur-Flüchtlinge. Mit dem Betrag können nach Angaben von Oxfam 15 Menschen mit sauberem Trinkwasser versorgt werden.

"Männer, Frauen und Kinder sterben jeden Tag im Sudan", sagte Damon Gough alias Badly Drawn Boy. "Leute wie wir haben zwar nicht die Macht, die Gewalt zu stoppen. Aber wir können wenigstens versuchen, den Leuten zu helfen, die von der Gewalt betroffen sind."

In Darfur kämpfen seit Februar 2003 zwei Rebellengruppen schwarzafrikanischer Volksgruppen gegen die regierungsnahen arabischen Dschandschawid-Milizen. In dem Konflikt wurden bisher nach UN-Schätzungen bis zu 50.000 Menschen getötet. Mehr als eine Million Menschen wurden in die Flucht getrieben. (APA/AFP)