Wien - Rund 13 Prozent der beim Arbeitsmarktservice (AMS) arbeitslos gemeldeten Menschen haben eine Behinderung. Um zumindest einen Teil der 26.716 behinderten Menschen in den Arbeitsmarkt zu bekommen, müsse die Ausgleichstaxe für Unternehmen erhöht werden, forderte der gemeinnützige Verein "die Bandgesellschaft" am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Hintergrund: Unternehmen müssen pro 25 Arbeitnehmern einen Behinderten einstellen. Tun sie das nicht, müssen sie monatlich eine Ausgleichstaxe von 196,22 Euro bezahlen, so der Verein.

"Besonders engagierte und belastbare Arbeitskräfte"

Weiters fordert der Verein eine bessere und umfassendere Information der Unternehmen, dass "behinderte Menschen besonders engagierte und belastbare Arbeitskräfte sind", betonte Geschäftsführer Karl F. Erkinger. Er würde dabei den Firmen beratend zur Seite stehen. Die Bandgesellschaft informiert demnach über Förderungen wie Lohnkostenzuschüsse, Integrationsbeihilfe, Multiplikatorenausbildung, Arbeitsplatzsicherungsbeihilfen, Schulungskosten, Technische Hilfsmittel und Arbeitsplatzadaptierung, aber auch über Schutzbestimmungen wie z. B. den Kündigungsschutz. (APA)