Salzburg - 406 Kilometer legte am Mittwoch ein 61-jähriger Deutscher mit dem Traktor auf der Autobahn zurück. Der Mann war von Nürnberg in Deutschland Richtung Kärnten unterwegs. Erst bei der Mautstelle in St. Michael im Lungau zog die Gendarmerie das Fahrzeug aus dem Verkehr. Die ganze Strecke hatte der Traktor auch einen Sonder-Anhänger - einen Tieflader - gezogen, teilte die Gendarmerie am Donnerstag mit.

Fahrt hätte nach Keutschach gehen sollen

Kurz nach 20.00 Uhr hatten die Beamten den Traktor bemerkt. Sie eskortierten ihn noch bis zur Ausfahrt Rennweg in Kärnten. Der Deutsche wird angezeigt. Der Traktor darf wegen der großen Reifen maximal 40 Stundenkilometer fahren, weshalb eine Fahrt auf der Autobahn verboten ist. Gegenüber der Gendarmerie gab der Deutsche an, er sei auf dem Weg nach Keutschach, weil er dort Forstarbeiten durchzuführen habe.

Wienerin "verirrte" sich mit Mopedauto

Ebenfalls am Mittwochabend wurde auf der Tauernautobahn bei Golling (Tennengau) eine 78-jährige Wienerin mit ihrem Mopedauto angehalten. Sie habe sich in der Steiermark verfahren und sei beim Knoten Ennstal irrtümlich auf die Autobahn geraten. Diese hatte sie aber deshalb bei der nächsten Abfahrt nicht wieder verlassen, da sie die anderen Verkehrsteilnehmer, die alle kreuz und quer fuhren, nicht gefährden wollte, so die Wienerin. Die Gendarmen begleiteten das Kfz, das ebenfalls maximal 40 km/h fahren darf, bis zur Ausfahrt Golling.

Doch eine Stunde später war die 78-Jährige schon wieder auf der Autobahn unterwegs: Sie habe keine geöffnete Tankstelle mehr gefunden, deshalb sei ihr empfohlen worden, eine auf der Autobahn aufzusuchen, weil die rund um die Uhr geöffnet hätten. Nachdem das Fahrzeug erneut zur nächsten Abfahrt eskortiert worden war, der Frau die Fahrzeugschlüssel vorübergehend abgenommen.(APA)