Berliner Palast der Republik wird für Kunstprojekt geflutet
Redaktion
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Berlin - Für ein Kunstprojekt wird der Berliner Palast
der Republik mit 220.000 Liter Wasser geflutet. Mit Schlauchbooten
sollen die Gäste der Performance "Fassadenrepublik" am Freitagabend
durch das hintere Foyer des Gebäudes paddeln. Stadtführer begleiten
die Fahrt durch die labyrinthische künstliche Stadt. Die Besucher
waren aufgerufen, die "Fassadenrepublik" selbst mitzugestalten und
Stadtfassaden zu entwerfen. Auch während der Premiere werden noch
Teile der Kunst-Stadt entstehen. Initiatoren des Projektes sind das
Raumlabor Berlin und die Peanutz-Architekten.
Der Palast der Republik ist seit Mitte August Schauplatz des
Kulturfestivals "Volkspalast". Bis zum 9. November unterhalten dort
jeden Abend Schauspieler, Tänzer und Musiker bis zu 1000 Menschen. 14
Jahre nach der Schließung wurde der asbestsanierte Bau noch einmal
geöffnet, bevor der Palast laut Bundestagsbeschluss im Frühjahr 2005
abgerissen wird. An der Stelle des Palastes soll das 1950 von der DDR
gesprengte Stadtschloss mit historischer Fassade wiedererbaut werden.
Weder Bund noch Land können die dafür nötigen 670 Millionen Euro
derzeit allerdings aufbringen. (APA/dpa)
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