Wien - Mäuse reagieren stark auf Lichtreize und stellen ihre innere Uhr danach: Ist es dunkel, sind sie aktiv, bei Helligkeit schlafen sie. Andere Reize wirken sich kaum auf den Zeitgeber aus. Schaltet man aber jenes Gen ab, das für die Produktion des Proteins "Dexras1" verantwortlich ist, beginnen Mäuse auf andere Reize zu reagieren und danach ihren Biorhythmus auszurichten, hat eine internationale Forschergruppe um Josef Penninger vom Wiener Institut für Molekulare Biotechnologie entdeckt. Die Erkenntnisse könnten helfen, Phänomene wie Jetlag, Depressionen durch Lichtentzug oder Probleme bei Schichtarbeitern besser zu verstehen, bei denen Arbeitsbedingungen die inneren Uhr durcheinander brächten.(DER STANDARD, Print-Ausgabe, 2. 9. 2004)