Und wer nicht glaubt, dass Dorit Chrysler da wirklich live spielt, der darf die Hände über (nein, nicht "auf") den schwarzen Kasten halten. "Hui" macht es dann. Bewegt sich die (rechte) Hand in der Luft, wird das "Hui" lauter oder leiser. Bei der Linken steigt/sinkt die Tonhöhe. Mit der Zeit, zeigt die vor etwa 15 Jahren von Wien nach New York ausgewanderte Musikerin, klingt das "Hui" dann nicht bloß wie ein Spukfilm-Soundtrack, sondern wie echte Musik: Chryslers Instrument, das 1918 von Leon Theremin erfundene "Theremin" (auch "Ätherophon" genannt, http://theremin.info) gibt es live eher selten zu hören oder zu sehen.

Chrysler gab ihr erstes Wien-Gastspiel am Samstag beim "Gürtel Nightwalk". Am 3. September macht sie dann im Radiokulturhaus "Hui", am 4. September im Grazer Forum Stadtpark. (DER STANDARD Printausgabe 05.07.2004)