"Breiteres Themenangebot"
"Wir haben ungefähr die Hälfte jener Zielgruppe, die wir anpeilen", so Muzik. "In den nächsten Jahren geht es darum, die zweite Hälfte zu erreichen. Da muss auch die Zeitung vorbereitet sein." Das "WirtschaftsBlatt" soll daher künftig auch vertiefende Branchenberichterstattung und einen eigenen Bundesländerteil bieten. Generell soll der Nutzwert erhöht werden, insgesamt werde das "WirtschaftsBlatt" ein "breiteres Themenangebot" haben, sagt der Herausgeber. "Kritischer, distanzierter Journalismus" sei dabei weiter oberste Devise, betont er.
"Kommunikationsplattform für die Wirtschaft"
Neu ist unter anderem ein täglicher "Feature-Teil", der auch "neue Themen" aufgreifen soll. Wie insgesamt in der Blattstruktur "ein bisschen aufgeräumt" wird: Der erste Teil enthält künftig neben aktuellen Nachrichten den genannten Feature-Teil, die Bundesländer-Berichte, Auslands-Geschichten sowie eine neue Meinungsseite. Mit letzterer will das "WirtschaftsBlatt" eine "Kommunikationsplattform für die Wirtschaft" werden, so Muzik: Geplant sind mehr eigene Kommentare sowie die verstärkte Einbindung von Gastkommentatoren. Im zweiten Buch finden sich die Ressorts Finanzen und Börse sowie Geld und Anlage. Hier sollen künftig unter dem Motto "mehr Journalismus, weniger Tabellen" auch Analysen und Hintergrundberichte zu finden sein.
Auch optisch schließlich wird sich das "Facelifting" im "WirtschaftsBlatt" niederschlagen: "Wir versuchen, weniger aufgeregt und ein bisschen eleganter zu sein", meint Muzik, der zugleich darauf hinweist, dass das "WirtschaftsBlatt" bei seiner Gründung dem Markt "viele neue Impulse" geliefert habe. Nach neun Jahren sei es aber durchaus an der Zeit, das Erscheinungsbild ein wenig zu "entrümpeln", unter anderem wurde eine neue Grundschrift erworben. "Der Leser wird sich aber trotzdem in seinem gewohnten 'WirtschaftsBlatt' wiederfinden", verspricht Muzik. "Die Anmutung der Zeitung bleibt da."
"Immer getrennte Redaktionen