Dieser historische Teil Dresdens war am 13. Februar 1945 nach dem verheerenden Bombardement der Alliierten im Feuersturm großteils in Schutt und Asche gefallen. "Wir wollen den Besucher verzaubern und Vergnügen erwecken", betonte Professor Dirk Syndram, Direktor des Residenzschlosses, während einer Journalisten-Führung durch die zehn Räume des Neuen Grünen Gewölbes im Erdgeschoss des Westflügels.
Ein ausgeklügeltes Beleuchtungssystem lässt die Meisterwerke der Juwelier-, Goldschmiede- und Elfenbeinkunst als eigenständige Kunstwerke in den rund 200 Vitrinen in neuem Licht erstrahlen. "Alle Vitrinen bestehen aus doppelt entspiegeltem Panzerglas. Man könnte meinen, sie stünden frei auf einem Tisch."
Die städtischen Kunstsammlungen rechnen mit 18,7 Millionen Euro Ausstattungskosten. Ein wesentlicher Teil davon galt auch dem hohen Sicherheitsstandard: "Da würden die Osloer Diebe erblassen", meinte der Schlossdirektor.