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Markus Kiesenebner, eine rechte Alternative.

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Wien - Kühles und regnerisches Wetter sowie ein britisches TV-Kamerateam begleiteten am Dienstag auf einem Nebenplatz des Wiener Ernst Happel-Stadions die Vorbereitungen des ÖFB-Teamkaders auf den WM-Quali-Auftakt gegen die Engländer. Hans Krankl ließ zum Abschluss des Vormittagstrainings Zehn gegen Zehn spielen. Und probte dabei mit Markus Kiesenebener einen neuen Mann für die rechte Mittelfeldseite aus.

Da Markus Schopp und auch Roland Kirchler wegen Sperre bzw. Verletzung ausfallen, stellte er diesmal den Austrianer an die Flanke. "Kiesenebner ist eine Möglichkeit. Es kann durchaus einer sein, der in seinem Verein nicht auf dieser Position spielt. Wir probieren einiges", sagte nach der Übungseinheit der Teamchef.

"Gehe davon aus, dass ich spiele"

Das Trainingsspiel hat die vermeintliche A-Garnitur mit Thomas Mandl im Tor 1:2 verloren. Später sagte Matchwinner Edi Glieder, Doppeltorschütze der B-Auswahl selbstbewusst: "Ich gehe davon aus, dass ich von Beginn an spielen werde." Die Monate auf Schalke hätten ihn trotz relativ weniger Einsätze geprägt, die Rückkehr nach Pasching war kein Kulturschock. "Ich wusste ja, wie es daheim ist. Wir sind nicht so weit weg. Wir müssen nur mehr Selbstvertrauen an den Tag legen. Auch wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, musst du den Schritt vorwärts gehen. Die Deutschen spielen oft einen Scheiß, bleiben aber stur." Man dürfe sich vor England nicht fürchten. "Warum soll man von einem Beckham beeindruckt sein? Jeder einzelne von uns muss sich programmieren, den Schalter finden und umlegen."

Zahnloser Hiden

Martin Hiden ist einer, der für Samstag England-Erfahrung mitbringt. Er hat verbrachte drei Saisonen bei Leeds United. Sein früherer Klubkollege Alan Smith könnte am Samstag anstelle des verletzten Stars Wayne Rooney neben Michael Owen stürmen. "Von der Gefährlichkeit gibt es keinen großes Unterschied zwischen Wayne und Alan. Auch Smith ist sehr viel unterwegs, hält sich aber eher im Zentrum auf", beschreibt der nunmehrige Rapid-Verteidiger seinen Exkollegen. Trotz eines in Pasching verlorenen Zahns sollte in Einsatz am Samstag möglich sein.

Angeschlagene GAKler

Drei Mann, alle vom GAK, machten am Vormittag das Training nicht mit. Torhüter Schranz (leichte Übersäuerung der Muskulatur) und Dollinger (am Montag Schlag gegen die Wade) absolvierten nur einen leichten Lauf und Kollmann unterzog sich wegen Meniskusproblemen einer Magnetresonanz-Untersuchung. (APA/red)