Stockholm - Schwedens Waldbesitzer klagen über die Gefräßigkeit der Elche. Durch das Knabbern der 350.000 schwedischen Elche an den Bäumen werde ein jährlicher Einnahmeverlust von mehr als einer Milliarde Kronen (110 Millionen Euro) verursacht, sagte der Waldverwalter des Holz- und Papierkonzerns SCA, Sven Strömberg. In der Jagdsaison dieses Herbstes dürfen 110.000 der breitmäuligen Hirschtiere erlegt werden. "Wir müssen viel mehr Elche zum Abschuss freigeben. Derzeit verursachen sie Schäden an sechs Prozent der Bäume, und die Zahl muss auf zwei Prozent herunter", meinte Strömberg weiter. Nutzholz Elche fressen auf einer Höhe von einem halben bis vier Metern Zweige und Blätter und verspeisen dabei täglich eine Menge von sechs bis zwölf Kilo. Vor allem Jungkiefern seien danach oft für die Verwertung als Nutzholz unbrauchbar, berichtete Strömberg. Für die "Alces alces" ist das Fressen von Bäumen optimal, weil der kurze Hals und die hohen Vorderläufe das Erreichen des Bodens recht schwer macht. Elche verbringen zwei Drittel ihrer Zeit mit der Nahrungsaufnahme. (APA/dpa)