Erklärung sowie Bilder der Morde an den Geiseln auf Homepage der Gruppe "Ansar al Sunna" veröffentlicht
Redaktion
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Bagdad/Kathmandu - Irakische Extremisten haben nach
eigenen Angaben zwölf nepalesische Geiseln getötet. Sie zeigten
am Dienstag auf einer Internetseite Bilder, auf denen offenbar
zu sehen war, wie sie einer der Geiseln die Kehle durchschneiden. Elf weitere wurden mit Kopfschüssen getötet. Die Gruppe nannte sich in einer Erklärung auf der Internetseite "Militärisches Komitee der Armee Ansar al-Sunna".
"Wir haben das Urteil Gottes gegen zwölf Nepalesen vollstreckt,
die aus ihrem Land (in den Irak) gekommen sind, um die Moslems
zu bekämpfen und den Juden und Christen zu dienen ... und die an
Buddha als ihren Gott glauben", heißt es in der Erklärung.
Die Nepalesen waren in der Nacht zum 20.
August verschleppt worden, was damals auf der Website von
"Ansar-al-Sunna" bekannt gegeben wurde. Die offenbar El Kaida nahe
stehenden Extremisten warfen ihnen vor, in Verbindung mit einer
nepalesischen Firma im Irak gestanden und als "Ungläubige" die
"US-Kreuzfahrertruppen" unterstützt zu haben.
Die nepalesische Regierung hatte die Geiselnahme ihrer
Landsleute in der vergangenen Woche bestätigt. Die zwölf seien
von einem jordanischen Unternehmen als Köche und
Reinigungskräfte beschäftigt gewesen, teilte sie mit. Nepal hat
seinen Bürgern eine Beschäftigung im Irak oder Reisen in das
Land verboten. Viele Nepalesen umgehen das Verbot jedoch und
reisen über Umwege in den Golfstaat. (Reuters/APA/red)
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