"Wer geglaubt hat, die Protestbewegung würde jetzt bereits nachlassen, hat sich getäuscht", betonte Kimpel. Die in Berlin versammelten Vertreter von Anti-Hartz-Bündnissen seien sich einig gewesen, dass die Protestbewegung zu einer gesamtdeutschen Bewegung ausgeweitet werden müsse. Dazu will sich das Berliner Bündnis auch mit jenen Gruppierungen verständigen, die am Wochenende in Leipzig ein zweites Treffen von Gegner der Arbeitsmarktreformen veranstaltet hatten.
Deutschland
Bundesweite Demo am 2. Oktober in Berlin geplant
Hartz-Gegner wollen zersplitterte Protestbewegung vereinen und ausweiten
Berlin - Das Berliner Aktionsbündnis "Weg mit Hartz"
will die zersplitterte Protestbewegung gegen die Arbeitsmarktreformen
vereinen und ausweiten. Über 100 Vertreter von
Montagsdemonstration-Bündnissen aus der gesamten Republik hätten sich
auf eine bundesweite Demonstration gegen Hartz IV in Berlin am 2.
Oktober verständigt, erklärte der Sprecher des Bündnisses, Sascha
Kimpel, nach einem Treffen von Hartz-Gegnern am Samstagabend in
Berlin. Am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, sei überdies
ein "bundesweiter Ratschlag" vorgesehen.
Am 11. September ist Kimpel zufolge ein bundesweites
Koordinierungstreffen in Leipzig geplant, um ein gemeinsames Vorgehen
abzustimmen. Schon Anfang kommender Woche will das Aktionsbündnis ein
Koordinationsbüro einrichten. Zudem solle eine bundesweite
Internetseite für die Montagsdemonstrationen eingerichtet werden. (APA/AFP)