Wien - Die SPÖ möchte eigene Hochschulen für alle Lehrer. Das sieht laut "Kurier" das Bildungskonzept der SPÖ vor, das im November präsentiert werden soll. Das Brisante an dem Papier: Der Zugang soll beschränkt werden. In Aufnahmsprüfungen soll eruiert werden, ob eine Eignung für den Lehrer-Beruf vorliegt.

Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) plant Pädagogische Hochschulen nur für Pflichtschullehrer. Die SPÖ hingegen will nicht nur Volks- und Hauptschullehrer, sondern auch AHS- und BHS-Lehrer in diesen Institutionen ausbilden. Vorgesehen ist eine dreiteilige Ausbildung: ein sechssemstriges Bakkalaureat für den Pflichtschulbereich. Einen zweijährigen Master soll es für zusätzliche Befähigungen - Schulleiter oder Integrationspädagogik - geben, ebenso wie für die AHS-Oberstufe und für die berufsbildenden höheren Schulen. Schließlich schlägt die SPÖ auch ein Doktorat für den Forschungsbereich vor.

Die Aufnahmsprüfung rechtfertigt SPÖ-Bildungssprecher Erwin Niederwieser im "Kurier" so: "Ein Lehrer muss der Situation, vor 30 Schülern zu stehen, die vielleicht schwierig sind, gewachsen sein. Es ist wichtig, niemanden in den falschen Beruf laufen zu lassen." (APA)