Garching - Der umstrittene Forschungsreaktor FRM-II in Garching bei München hat seine volle Leistung erreicht. Der Reaktor fahre seit Dienstag mit einer Leistung von 20 Megawatt, berichtete Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) am Donnerstag.

Der wegen seines Betriebs mit atomwaffenfähigem Uran umstrittene Reaktor soll der Forschung als Hochleistungsquelle für Neutronen dienen. Gegner kritisieren auch die hohen Kosten für das 435 Millionen Euro teure Projekt. Der atomare Forschungsreaktor, der zur Technischen Universität (TU) gehört, war am 9. Juni offiziell eröffnet worden.

Die Radioaktivität in dem Forschungsreaktor wird ebenso wie in allen anderen Atomkraftwerke in Bayern über das bayerische Kernreaktor-Fernüberwachungssystem (KFÜ) überwacht. Im Internet können Bürger die Tagesmittelwerte der Strahlenbelastung in der Umgebung der Atomreaktoren selbst verfolgen. (APA)