Wien - Durch die zuletzt zahlreichen Kapitalerhöhungen - seit Juni 2003 sind der Immofinanz Immobilien Anlagen in drei Schritten knapp 600 Mio. Euro zugeflossen - hat Österreichs größte, börsenotierte Immobiliengesellschaft ihre Aktionärsbasis deutlich verbreitert. "Wir nähern uns der Zahl von 70.000 Aktionären. Damit sind wir wirklich auf dem Weg zur Volksaktie", sagte Vorstand Norbert Gertner am Donnerstag anlässlich der Immofinanz-Bilanzpressekonferenz.

Im laufenden Geschäftsjahr 2004/05 hat die Immofinanz bereits eine 312 Mio. Euro schwere Kapitalerhöhung durchgeführt. Ob es zu einer weiteren kommt, hängt laut Gertner von den möglichen Expansionsprojekten ab. Die neuerlich Ausgabe junger Aktien will er nicht ausschließen, es gebe aber keine konkreten Planungen.

Listing der Immowest in Überlegung

Nach dem Börsegang der Osttochter Immoeast im Dezember 2003 ist mittelfristig auch ein Listing der Schwestergesellschaft Immowest in Überlegung. Das sei letztlich auch eine Frage des Börsenumfelds, so Vorstandschef Karl Petrikovics am Rande der Veranstaltung.

Mit einer Marktkapitalisierung des Streubesitzes von knapp 1,7 Mrd. Euro ist die Immofinanz nach den ATX-5-Titeln - Bank Austria-Creditanstalt (BA-CA), Erste Bank, OMV, Telekom und Wienerberger - die sechst schwerste Aktie an der Wiener Börse. Im europäischen Immobilienindex EPRA ist Immofinanz der fünft größte Titel.

"Wir sind mittlerweile in einer Fülle von Indizes vertreten", unterstreicht Gertner. Besonders hervorzuheben sei die Aufnahme in den MSCI World Index im Mai 2003 und in den GPR-15 - laut Gertner die "Champions League" der Immobiliengesellschaften - im Juli 2004. In Österreich ist die Immofinanz Mitglied des ATX Prime, des Immobilien-ATX und des WBI.(APA)