Attentat auf Castro
Die in wenigen Tagen aus dem Amt scheidende panamesische Präsidentin Mireya Moscoso hatte zuvor vier wegen eines geplanten Attentats auf Kubas Staatschef Fidel Castro verurteilte Exilkubaner begnadigt.
Moscoso, die am 1. September ihr Amt an Martin Torrijos abgibt, sagte auf einer Pressekonferenz, mit der Begnadigung wolle sie eine mögliche Abschiebung der vier nach Verbüßung ihrer Haftstrafe durch eine künftige Regierung verhindern.
Panama bereits verlassen
Die vier Männer, unter ihnen der in den vergangenen Jahrzehnten mit zahlreichen Anschlägen gegen Kuba in Verbindung gebrachte Luis Posada Carriles (76), haben Panama bereits verlassen.
Die Exilkubaner waren im November 2000 in Panama-Stadt festgenommen worden, als sich Castro dort wegen eines Iberoamerika-Gipfels aufhielt. Im April dieses Jahres wurden sie zu Haftstrafen zwischen vier und acht Jahren verurteilt.
Botschafter ausgewiesen
Die bevorstehende Begnadigung der vier Männer hatte in den vergangenen Tagen zu einer diplomatischen Krise zwischen Kuba und Panama geführt. Am Mittwoch hatte Panama den kubanischen Botschafter ausgewiesen und der eigenen Botschafter in Havanna zurückbeordert.