RealNetworks hat seit seiner Halbpreis-Aktion in einer Woche mehr als eine Million Songs online verkauft. Das Internetunternehmen hat zwar nicht angegeben wie viele Songs vor der Promotion-Aktion wöchentlich verkauft wurden, aber eine Million verkaufte Titel seien eine "signifikante Steigerung". Damit bleibt der RealPlayer Music Store trotz Preisvorteil weit hinter dem Konkurrenten iTunes Music Store von Apple, berichtet das Wall Street Journal (WSJ) am Dienstag. Der Wochenrekord von iTunes liegt bei 3,3 Million Songs in einer Woche im Mai 2004.

Freude

RealNetworks freut sich dennoch über den Zugewinn durch die Halbpreis-Aktion, die noch zwei Wochen dauert. Der Schritt hat dem RealPlayer Music Store die nötige Aufmerksamkeit gebracht und ist vor allem als Promotion für den Abo-Dienst Rhapsody zu sehen. Im Gegensatz zu Apple setzt Real hauptsächlich auf das Abo-Modell. Langfristig sind laut Analysten beim Abo-Modell auch die höheren Umsätze zu machen.

Verträge

Mit Rhapsody kann Real auch auf einen Erfolg verweisen. Die University of California in Berkeley und die University of Minnesota haben günstige Abo-Verträge für Rhapsody unterzeichnet. Damit werde rund 80.000 Studenten der Musikdienst zur Verfügung stehen. Universitäten sind in den USA traditionell eine der wichtigsten Zielgruppen für Online-Musik. Napster ist als Online-Tauschbörse an den US-Universitäten groß geworden. Auch als legaler Musikdienst hat Napster die Universitäten mit günstigen Abo-Vereinbarungen im Visier, wie sie nun auch Real abgeschlossen hat. (pte)