Berlin - Die rot-grüne Bundesregierung in Deutschland hat in ihrer ersten Legislaturperiode 1998 bis 2002 mehr Frauen als Männer eingestellt. Laut Anfrage des FDP-Abgeordneten Volker Wissing kam bei 56 Prozent aller Neueinstellungen, die im Kanzleramt und in den Bundesministerien vorgenommen wurden, das weibliche Geschlecht zum Zuge, berichtet das Magazin "Der Spiegel". Bei den Beförderungen profitierten mit einem Anteil von durchschnittlich 55 Prozent allerdings die Männer.

Familienministerium mit höchstem Frauenanteil

Spitzenreiter mit einem Frauenanteil von 68 Prozent sei das Familienministerium gewesen, gefolgt vom Auswärtigen Amt mit 67 Prozent, dem Bundespresseamt mit 66 Prozent und dem Justizministerium mit 63 Prozent. In den anderen Ministerien lag mit einer Ausnahme die Frauenquote bei Neueinstellungen bei mindestens 50 Prozent. Lediglich im Verteidigungsministerium sei nur jeder dritte neue Mitarbeiter eine Frau gewesen. (APA/dpa)