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"Schluß mit neuer Rechtschreibung": Das "Krone"-Cover von Donnerstag, 12. August.

Foto: Archiv
"Schluß damit" betitelt "Krone"-Herausgeber Hans Dichand alias "Cato" einen in alter Schreibweise verfassten Kommentar zur Rechtschreibreform in seinem Blatt am Donnerstag. Die "in überflüssiger bürokratischer Regelungswut" entstandene Reform sei ein "großer Fehler" gewesen: "Jetzt bleibt nicht mehr viel Zeit, ihn gutzumachen, denn im August nächsten Jahres wird der uns aufgezwungene Irrsinn verbindlich." Der Rest des Blattes folgt allerdings nach wie vor den neuen Schreibregeln - Chefredakteur Michael Kuhn hatte am Freitag gegenüber der APA betont, dass die "Krone" "zähneknirschend" bei der Reform bleiben werde.

"Auch die meisten Politiker bei uns haben mittlerweile bemerkt, wie sie einmal mehr an der Bevölkerung vorbeiregiert haben; ein guter Grund, auf sie zu hören", meint Cato. Und schließlich: "Also Schluß damit. So schnell wir können!"

Auch die Leserbriefe in der "Krone" sind am Donnerstag zu einem großen Teil der Rechtschreibreform gewidmet - wobei das Spektrum der Meinungen vom Beibehalten der Reform bis zur Rücknahme reicht. (APA)