"Schluß damit" betitelt "Krone"-Herausgeber Hans
Dichand alias "Cato" einen in alter Schreibweise verfassten Kommentar
zur Rechtschreibreform in seinem Blatt am Donnerstag. Die "in
überflüssiger bürokratischer Regelungswut" entstandene Reform sei ein
"großer Fehler" gewesen: "Jetzt bleibt nicht mehr viel Zeit, ihn
gutzumachen, denn im August nächsten Jahres wird der uns
aufgezwungene Irrsinn verbindlich." Der Rest des Blattes folgt
allerdings nach wie vor den neuen Schreibregeln - Chefredakteur
Michael Kuhn hatte am Freitag gegenüber der APA betont, dass die
"Krone" "zähneknirschend" bei der Reform bleiben werde.
"Auch die meisten Politiker bei uns haben mittlerweile bemerkt,
wie sie einmal mehr an der Bevölkerung vorbeiregiert haben; ein guter
Grund, auf sie zu hören", meint Cato. Und schließlich: "Also Schluß
damit. So schnell wir können!"
Auch die Leserbriefe in der "Krone" sind am Donnerstag zu einem
großen Teil der Rechtschreibreform gewidmet - wobei das Spektrum der
Meinungen vom Beibehalten der Reform bis zur Rücknahme reicht. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.