Salzburg - Ungeplant kurz war am Freitagabend die Vorstellung von Tschechows "Die Möwe" im Salzburger Landestheater. Nach einem Stromausfall, der kurzfristig nicht behoben werden konnte, musste das Stück nach einer Stunde und 22 Minuten abgebrochen werden. Die Besucher der Festspiel-Aufführung wurden heimgeschickt. Die Festspiele bieten den betroffenen Besuchern Ersatzkarten an, damit sie das Stück doch noch zu Ende sehen können.

Begonnen hatte die Vorstellung um 19.00 Uhr. Um 20.22 Uhr war es im Haus am Makartplatz dann plötzlich vollkommen finster. Ein defekter Hauptleitungsschalter hatte zum Stromausfall geführt, teilten die Festspiele am Samstag in einer Aussendung mit. Die Vorstellung musste auf Grund des Defekts abgebrochen werden. Bis zum Zeitpunkt der Panne waren zwei Drittel der "Möwe" in der Inszenierung von Falk Richter gespielt worden.

Kein rechtlicher Anspruch

"Obwohl in diesem Fall kein rechtlicher Anspruch auf eine Entschädigungsleistung besteht, bieten die Salzburger Festspiele den betroffenen Besuchern Ersatzkarten", heißt es in der Aussendung. Die Besucher können zwischen einer weiteren "Möwe"-Aufführung oder der Neuproduktion von Marlowes "Edward II." auf der Pernerinsel wählen.

Der defekte Hauptschalter konnte repariert werden. Die für Samstag angesetzten Vorstellungen im Landestheater - eine Matinee mit "Dichter zu Gast" Tankred Dorst und eine abendliche Aufführung von "Die Möwe" - finden planmäßig statt. (APA)