Schlingensief gegen Wottrich: Wagner distanziert sich
Die Festspielleitung erkenne einen "überwiegend sehr persönlichen Charakter der Streitigkeit"
Redaktion
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Bayreuth
- Nur mühsam beruhigen sich die Konflikte rund um Christoph Schlingensiefs Parsifal in Bayreuth: Die Leitung der Bayreuther Festspiele bedauert, dass die Situation eskaliert sei. Man erkenne einen "überwiegend sehr persönlichen Charakter der Streitigkeit" zwischen Schlingensief und dem Tenor Endrick Wottrich.
Wolfgang Wagner wies Äußerungen Schlingensiefs zurück, der Wottrich bezichtigte, einen besonderen "Reinheitsbegriff von Deutschland" zu haben. Zugleich distanzierte sich Wagner von den Bezeichnungen "Rassist" und "Nazi", die Wottrich für den Regisseur benutzte. Die Festspielleitung stelle klar, "dass sie sich von jeder Spielart des Rassismus, Nazismus, Nationalismus vollständig distanziert". (APA / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 30. 7. 2004)
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