Gaston Gaudio wurde seiner Favoritenrolle gerecht.

Horna verarbeitete seinen Schläger zu Kleinholz.

Kitzbühel - French-Open-Sieger Gaston Gaudio hat seinen Erfolgsrun bei den mit einer Million Dollar dotierten Generali open auch am Freitag fortgesetzt. Der als Nummer zwei gesetzte Argentinier entschied das hochklassige Viertelfinal-Match gegen Luis Horna (PER-7) mit 7:6 (5),7:6 (1) für sich und kämpft am Samstag gegen den Spanier Fernando Verdasco (6:2:6:3 gegen Koubek-Bezwinger Feliciano Lopez) um den Einzug ins Finale.

Im Rennen ist auch noch der topgesetzte Rainer Schüttler, der den deutschen Prestige-Kampf gegen Florian Mayer 7:6 (6),6:2 gewann. Er trifft nun im Halbfinale auf Nicolas Massu (CHI-3), der Mariano Zabaleta (ARG-5) 7:6 (4),7:6 (6) besiegte.

"Äußerst hart"

"Das Match war äußerst hart, denn Horna hat sehr stark serviert. Dadurch war es schwierig für mich, ihm den Aufschlag abzunehmen, aber im Tie-Break habe ich gut serviert", bilanzierte Gaudio, der nun seit Paris bereits 20 seiner jüngsten 22 Matches gewonnen und nur die Endspiele in Baastad (gegen Zabaleta) und Stuttgart (gegen Guillermo Canas) verloren hat. Dem Südamerikaner winkt nun im ersten Duell mit Verdasco die Chance auf das vierte Endspiel in Serie bzw. das erste Finale in Kitzbühel, wo bisher ein Halbfinale 2002 (mit einer Niederlage gegen den späteren Sieger Alex Corretja) das Maximum war.

Wie Gaudio sind auch Verdasco und Schüttler noch ohne Satzverlust. Der 20-jährige Spanier, der heuer bereits das Turnier in Valencia gewonnen und u.a. Massu, Canas und Ferrero auf seiner Abschussliste hat, hatte mit dem in der Weltrangliste um 16 Plätze besser platzierten Lopez (25 gegenüber 41) erstaunlich leichtes Spiel und machte in 62 Minuten alles klar. Der 28-jährige Deutsche hatte seinen um acht Jahre jüngeren Landsmann erst nach dem mühsamen Gewinn des ersten Satzes im Griff. (APA)