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Paris - Der ehemalige Intendant der Salzburger Festspiele, Gerard Mortier, übernimmt am Sonntag (25. Juli) offiziell die Leitung der Pariser Oper. Der 61-jährige Belgier löst den Franzosen Hugues Gall ab, der neun Jahre lang am Ruder war. Eine der bedeutendsten Neuerungen Mortiers betrifft die Ersetzung des Chefdirigenten durch sieben verschiedene permanente Dirigenten.

Neue Mitarbeiter

Die Gesangsschule der Oper hat Mortier in "Atelier lyrique" umgetauft und deren Leitung dem Österreicher Christian Schirm anvertraut. In 18-monatigen Lehrgängen werden dort junge Sänger herangebildet. Schirm ist seit 1995 Vize-Direktor des Palais Garnier in Paris.

Änderungen gibt es auch beim Ballett: In der Leitung der Tanzschule wurde Claude Bessy durch Elisabeth Platel ersetzt. Die 1713 gegründete und in Nanterre angesiedelte Tanzschule nimmt jährlich etwa 130 Studenten auf.

Was zurück bleibt

Das Kulturfestival Ruhrtriennale hat in seiner dritten und letzten Spielzeit unter Mortier indessen eine Rekordquote erreicht: Mehr als 25.000 Zuschauer hätten in der am Wochenende endenden Saison für eine Auslastung von 87 Prozent gesorgt, berichtete das Ruhrtriennale-Büro am Freitag. In den ersten drei Jahren habe das Festival somit insgesamt 117.000 Menschen zu knapp 300 Aufführungen ins Revier gelockt. Weitere 137.000 Menschen sahen 2003 im Oberhausener Gasometer die Bill-Viola-Ausstellung.

Die Auslastung des Festivals ging kontinuierlich nach oben: Im ersten Jahr (2002) wurden mit 27.000 rund 64 Prozent der Tickets verkauft, in der Hauptsaison 2003 sorgten 65.000 Zuschauer für eine Auslastung von 86 Prozent. (APA)