Athen - Bei Anschlägen auf Olympia-Einrichtungen in
Athen ist in der Nacht zu Donnerstag Sachschaden entstanden.
Unbekannte schleuderten einen Molotow-Cocktail auf das
Kulturministerium, das für die Vorbereitung der Olympischen Spiele
zuständig ist, wie die Polizei in der griechischen Hauptstadt
mitteilte. Ein weiterer Cocktail sei auf das Büro der
"Kultur-Olympiade" geworfen worden. Die Sachschäden seien gering
ausgefallen, hieß es bei der Polizei. Beide Gebäude liegen in der
Innenstadt und stehen unter Polizeischutz.
In Athen werden am 13. August die Olympischen Spiele eröffnet. Am
Mittwoch berichtete die "New York Times", dass die griechische
Regierung den USA, Großbritannien und Israel die Entsendung von
bewaffneten Sicherheitskräften nach Athen erlaubt hat. Dies hatte in Athen für großes Aufsehen erregt, denn das griechische Gesetz sieht bewaffnete ausländische Truppen nur zum Schutz von Staatsoberhäuptern vor.
Rumsfeld hielt sich bedeckt
US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld hat dazu am Donnerstag bedeckt gehalten. Er signalisierte zwar Bereitschaft, den Sicherheitsapparat in Griechenland verstärken zu wollen, unterstrich aber auch, dass dies eine Angelegenheit der NATO sei.
"Die griechische Regierung hat einen Antrag in der NATO gestellt. Die NATO prüft dies. Wir wissen nicht, ob in Brüssel schon Entscheidungen gefallen sind", meinte Generalstabschef Richard Myers. "Wenn die Entscheidung vorliegt, schauen wir, welche Kapazitäten nötig sind, um zu helfen." (APA)