In Washington wird spekuliert, dass Bush bei einem Wahlsieg Donald Rumsfeld nicht erneut in sein Kabinett berufen dürfte.

Washington - US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld wird sich nicht an der Wahlkampagne von Präsident George W. Bush beteiligen. Schon beim Amtsantritt der Regierung im Jänner 2001 sei er ebenso wie Außenminister Colin Powell vom Präsidenten gebeten worden, sich aus der Parteipolitik herauszuhalten, sagte Rumsfeld am Mittwoch in Washington. Daran hätten sie sich beide gehalten. Deshalb würden er und Powell auch nicht am Parteitag der Republikaner vom 30. August bis 2. September in New York teilnehmen, bei dem Bush offiziell für eine weitere Amtszeit nominiert werden soll. Rumsfeld hatte sich im Skandal um die Folter irakischer Gefangener gegen massive Rücktrittsforderung wehren müssen. Bush nahm seinen Verteidigungsminister jedoch gegen diese Forderungen in Schutz. In Washington wird aber spekuliert, dass Bush bei einem Wahlsieg Rumsfeld nicht erneut in sein Kabinett berufen dürfte. (APA)