Derzeit sei der Ausgang offen, die Beratungen träten auf der Stelle. Vertreter beider Unternehmen wollten die Angaben nicht kommentieren. An der Pariser Börse legten die Aktien von Vivendi Universal und Lagardere zunächst jeweils mehr als 2,5 Prozent zu und damit stärker als der Durchschnitt der wichtigen Anteilsscheine im Hauptindex CAC 40.
Etat
Vivendi und Hachette-Lagardere prüfen mögliche Fusion
Ausgang offen - Konzerne geben kein Kommentar
Die Pariser Medienkonzerne Vivendi Universal und
Hachette-Lagardere prüfen einem französischen Zeitungsbericht zufolge
eine mögliche Fusion. Spitzenvertreter beider Unternehmen hätten dazu
Gespräche geführt, berichtete die Wochenzeitung "Le Canard Enchaine"
am Mittwoch.
Der Lagardere-Konzern ist über EADS auch in der Rüstungs- und
Luftfahrtindustrie vertreten. Die Gruppe dominiert große Teile der
französischen Verlagswelt und der Regionalpresse. Im vergangenen Jahr
hatte Lagardere die französischen Verlage von Vivendi unter dem Namen
Editis übernommen, auf Drängen der EU-Kommission aber 60 Prozent
davon wieder an eine Investorengruppe abstoßen müssen. Dem "Canard
Enchainé" zufolge soll nun bei einer möglichen Fusion zunächst
Vivendi-Chef Jean-Rene Fourtou an die Spitze des neuen Großkonzerns
treten, nach zwei Jahren dann Lagardere-Boss Arnaud Lagardere. (APA)