"Historische Chance"
Der Landeshauptmann wies einmal mehr auf die enorme verkehrspolitische und wirtschaftliche Bedeutung des Koralmbahn-Projektes hin. Jetzt bestehe "die historische Chance", das Projekt um zehn Jahre früher als den geplanten Korridor V der EU zwischen dem Adriahafen Koper und der Ukraine abschließen zu können. Diesen Vorsprung müsse man im Interesse der EU-Zukunftsregionen Kärnten und Steiermark unbedingt nützen. Parallel dazu werde man dann eine Reihe von Logistikzentren für den Verkehr errichten, die wiederum mittelständische Betriebe anziehen würden, kündigte Haider an.
Lob gab es von Haider für die Verkehrsinitiativen von Infrastrukturminister Hubert Gorbach. So sei ein Forschungsprojekt über die Entwicklung des gesamten Nord-Süd-Verkehrs auf Straße, Schiene und Schiff vorgesehen, das auch beim jüngsten Besuch von ihm und Gorbach in Belgrad zur Sprache gekommen sei, erläuterte der Landeshauptmann.
Auf jeden Fall gelte es, die Finanzierung für das Koralmbahn-Projekt so rasch wie möglich sicher zu stellen. Haider: "In einigen Jahren ist es zu spät. Da fährt uns der Verkehr schon um die Ohren." Mittels der Koralmbahn werde es auch möglich sein, "den gesamten oberitalienischen Raum zu bewirtschaften". Haider: "Wir müssen verhindern, dass der Süden Österreich auf Betreiben der EU ein zweites Mal umfahren wird."
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